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Vom Impuls zur Umsetzung

19.11.2025

Auf dem Dach des Naturhistorischen Museums Bern entsteht eine Solaranlage. Angestossen vom JuBu-Rat, ermöglicht durch die Domänenverwaltung – ein Projekt mit Signalwirkung für die ganze Burgergemeinde.

TEXT: TOBIAS FREHNER; BILDER: ROLAND JUKER

Die Idee war einfach, der Weg dorthin alles andere als gradlinig. Als der JuBu-Rat der Burgergemeinde Bern 2022 in einer Interpellation Fragen zur Abhängigkeit von fossilen – insbesondere russischen – Energiequellen stellte, war nicht absehbar, dass drei Jahre später eine Photovoltaikanlage mit 600 Modulen auf dem Dach des Naturhistorischen Museums entstehen würde.

Ein Vorzeigeprojekt mit Geschichte

Doch die Geschichte beginnt früher: Bereits 2019 beschäftigte sich die Domänenverwaltung mit den Grundsätzen der Energiebeschaffung. Die daraus entwickelten Leitlinien dienten als Grundlage für die Antwort auf die Interpellation des JuBu-Rats. Anschliessend festigte die Burgergemeinde Bern ihre strategische Ausrichtung in Energiefragen weiter. 

«Unsere Absicht war nicht, ein einzelnes Projekt zu lancieren, sondern einen Impuls zu setzen», sagt Jonas Bruni, damaliges Vorstandsmitglied des JuBu-Rats und im Grossen Burgerrat Initiant der Interpellation. Der Impuls traf auf fruchtbaren Boden: Die Antwort des Burgerrats zeigte, dass der Wille zur Veränderung längst vorhanden war – es fehlte lediglich der sichtbare erste Schritt.

Bild Legende:
Die Anlage auf dem Dach des Naturhistorischen Museums ist kein einzelnes Projekt. Seit kurzem ist eine Solaranlage an der Ostermundigenstrasse 81 in Betrieb.

Diesen ersten Schritt machte die Domänenverwaltung der Burgergemeinde Bern, indem sie beim Naturhistorischen Museum eine Prüfung des Solarpotenzials anregte. Die Machbarkeitsstudie der Firma Solar21 bestätigte: Mit einer Leistung von 262 Kilowatt-Peak kann die Anlage künftig über 250'000 Kilowattstunden Strom pro Jahr produzieren – rund ein Drittel des Energiebedarfs des Museums.

Mehr als ein einzelnes Projekt

Die Photovoltaikanlage auf dem Naturhistorischen Museum ist Teil einer umfassenden Strategie: Bereits seit Längerem ist auf dem Betriebsgebäude des Forstbetriebs eine Anlage in Betrieb. Weitere Anlagen wurden an der Mädergutstrasse und an der Ostermundigenstrasse realisiert. Drei Projekte befinden sich zudem in Vorbereitung beziehungsweise kurz vor Fertigstellung. Darüber hinaus setzt die Domänenverwaltung seit Jahren konsequent den Grundsatz um, keine Heizungen mit fossilen Energieträgern mehr zu verbauen.

Dieses Projekt zeigt: Junge Menschen können etwas bewegen – und nachhaltige Entwicklung braucht strategische Weitsicht. Die Burgergemeinde Bern beweist mit ihrer Energiepolitik, dass Tradition und Innovation keine Gegensätze sind, sondern sich gegenseitig beflügeln.

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