Navigieren auf Burgergemeinde Bern

Benutzerspezifische Werkzeuge

Inhalts Navigation

«Öpperem öppis Guets tue»

17.09.2019

Im Alltag mithelfen, Papierkram erledigen und einfach nur zum Plaudern bereitstehen: Für all das ist Katrin Stahel da, die als Freiwillige in der Zunft zu Schmieden eine Beistandschaft übernommen hat. Mit ihrem Engagement hat die Pensionierte eine neue Aufgabe gefunden. Eine, die sie mit vollster Überzeugung ausführt.

TEXT: PASCAL MATHIS / FOTO: MARTIN GRASSL

Wer sich mit Katrin Stahel unterhält, merkt schnell: In ihrem Leben läuft einiges. Seit Anfang Jahr ist sie pensioniert, doch untätig sein ist nicht ihre Sache. Gleich nach ihrer früheren Arbeit in der Zunftgesellschaft zu Schmieden übernahm sie ein Engagement als Freiwillige. Seither betreut die 69-Jährige eine ältere Dame als Beiständin. Sie erledigt Administratives, geht ihr Bargeld abheben, ist Gesprächspartnerin oder unterstützte sie, als es beispielsweise darum ging, eine neue Wohnung zu finden.

Es läuft «rund»
«Am Anfang hatte ich schon Respekt vor der Aufgabe», sagt Katrin Stahel. Man wolle die Verantwortung ja gut wahrnehmen, «und vor allem ja nichts versäumen!». Nachdem zu Beginn noch mehr Einsatz nötig war, laufe es mittlerweile «rund»: So sind beispielsweise Daueraufträge eingerichtet und das Problem mit der Wohnung hat sich gelöst. Zu ihrem Ehrenamt als Beiständin gehört auch der regelmässige Kontakt mit dem Almosner – dem «Sozialhilfebeauftragten» der Zunft – und ebenso, der burgerlichen Kinder- und Erwachsenenschutzbehörde zu berichten. Eine schriftliche Vereinbarung regelt ihren «Job», die Spesen sind gedeckt – mehr nicht.

Warum eigentlich dieses Engagement – jetzt, wo sie sich zu 100 Prozent dem Wandern, dem Enkelkind oder dem ebenso geliebten Hundesport widmen könnte? Katrin Stahel lacht. «Öpperem öppis Guets tue»; das sei in ihrer Familie immer schon verankert gewesen. Und sie habe stets gerne gearbeitet. Also gab es fast immer Tätigkeiten in Frauenvereinen oder Elternclubs. Dass sie einige Jahre über ihr Pensionsalter hinaus gearbeitet hat, überrascht dabei kaum.

Engagement mit voller Überzeugung
Das Gespräch mit Katrin Stahel geht zu Ende, aber fertig ist sie noch nicht für heute. Sie geht noch schnell an den früheren Arbeitsort und bringt Post vorbei – aber nur als Ferienvertretung, wie sie betont. Man merkt auch hier, ihr Einsatz kommt aus tiefstem Herzen. Und sie schiebt nach: «So öppis chunnt eim im Läbe de sicher mau z guet.»

Weitere Informationen.

Medaillon Print

Digital lesen

Das Medaillon als PDF

Gedruckt bestellen

Burgergemeinde Bern
Medaillon
Bahnhofplatz 2
Postfach
3001 Bern
+41 31 328 86 00

Medien

Medienmitteilungen der Burgergemeinde

Fusszeile