Navigieren auf Burgergemeinde Bern

Benutzerspezifische Werkzeuge

Inhalts Navigation

Förderung – so vielfältig wie das volle Leben

Kostenlos und offen für alle: die Angebote im «Haus pour Bienne»

23.09.2025

Etwas unspektakulär tönt er schon, der Auftrag
an die Burgergemeinden im Kanton Bern: «Zum Wohl der Allgemeinheit» sollen sie ihre Mittel einsetzen, heisst es in der Kantonsverfassung. Wie lebendig und vielfältig die Burgergemeinde Bern dies macht, zeigt sich anhand dreier Beispiele.

Ein Auftrag ist das eine, dessen Umsetzung das andere. Die Burgergemeinde Bern setzt sich im ganzen Kanton sehr vielfältig für das Wohl der Allgemeinheit ein. Über 1300 Projekte und Initiativen werden jährlich unterstützt. Und das verteilt auf die Bereiche Bildung, Kultur, Lebensraum Stadt Bern, Soziales, Sport, Umwelt und Natur sowie Wissenschaft. Folgende drei Beispiele aus verschiedenen Bereichen zeigen nur einen kleinen Teil der unterstützten Projekte.

Zum Beispiel «Berner Seefestspiele»
Mit der Musik dorthin gehen, wo die Leute sind. So lässt sich das Konzept der Berner Seefestspiele in Kurzform zusammenfassen. Musikerinnen und Musiker spielen denn auch fast überall: in Garagen und Gärten, auf dem Spielplatz, auf dem Werkhof oder im Rebberg. Alles verteilt im Gebiet rund um den Berner Egelsee im Quartier Obstberg – Ostring – Zentrum Paul Klee. So klein der Egelsee sein mag, so gross ist bei dem dreitägigen Sommerfestival die Qualität: Schweizer Musizierende mit internationaler Ausstrahlung ebenso wie Klassikstars von Weltrang und aufstrebende Talente begeistern die jährlich 3000 Besuchenden. Und das akustisch, von Klassik über Jazz bis Weltmusik.

Die Festivalleitung gab sich bei der Premiere 2022 drei Jahre Zeit, wie Mitgründerin Lilian Grindat sagt; Jahre mit «reichlich Herzblut, einer Menge Arbeit, aber immer sehr viel Freude an der Sache!» Sie schätzt es, dass die Burgergemeinde Bern von Anfang an als Unterstützerin an Bord war. «Den ersten Batzen gab es von der Burgergemeinde – auch wenn die Seefestspiele damals nur auf dem Papier bestanden», blickt Lilian Grindat zurück. Ihre Vision: Einmal soll auch auf dem Egelsee musiziert werden. Denn: «Wieso nicht auch dort musizieren, wo der Name des Festivals herkommt?»
www.bernerseefestspiele.ch

Zum Beispiel «Röuelä ar Aare – Rollschuhfahren für alle»
Das Projekt von Roller Marzili hat hochgesteckte Ziele – und erreicht sie scheinbar spielend: Der Verein motiviert Kinder und Jugendliche, Rollschuhe zu schnüren und sich zu bewegen. Diese entwickeln sich dank dem Rollsport koordinativ und sozial weiter. Jeden Mittwochnachmittag führen ausgebildete Leiterinnen und Leiter Trainings durch. «Wir finden Rollsport cool, darum wollen wir mit ‹Röuelä ar Aare› diese Begeisterung weitergeben», erklärt Vizepräsident Tobias Cebulla die Motivation von sich und seinen Mitstreitenden.

Heimat des Angebots ist meist der Fabrikgarten im Berner Marzili-Quartier, gleich unter der Monbijoubrücke; im Winter zieht das Projekt an andere Orte im Kanton. Monatlich wird ein spezieller Event wie beispielsweise ein Roller-OL auf die Beine gestellt. «Es muss aber nicht immer ein Wettkampf sein. Mit Rollschuhen kann man auch ‹spazieren› gehen oder eine Rollschuhdisco veranstalten», so Tobias Cebulla. «Hauptsache, Kinder und Jugendliche haben Freude und bewegen sich – im Idealfall draussen.» «Röuelä ar Aare» steht darum allen offen. Rollschuhe, Schoner und Stöcke können günstig ausgeliehen werden. Die Rollerbahn steht allen Interessierten zur Verfügung.
www.rollermarzili.ch

Zum Beispiel «Haus pour Bienne»
Menschen aus 140 Nationen leben in der Stadt Biel. Eine riesige Vielfalt, doch für viele ist die Teilnahme am sozialen Leben erschwert. Oft ist etwa der Sprachkurs oder das Konzertticket zu teuer. Sozialen Anschluss ausserhalb der eigenen «Bubble» zu finden, ist darum schwierig. Hier setzt das «Haus pour Bienne» an, das sich seit 2016 als generationenübergreifender Begegnungsort im Herzen der Stadt versteht: gemeinsames Kochen, Singen oder Yoga-Stunden mit Gleichgesinnten gehören dazu. Zentral im kostenlosen Angebot ist auch die Bildung. Sprachkurse bringen Interessierten Deutsch oder Französisch näher; in Rechtsberatungen werden Geflüchtete unterstützt.

Schlüssel zum Erfolg sei die Niederschwelligkeit, erklärt Co-Betriebsleiter Sam Kocher: «Reinstolpern und los geht’s, denn es soll so unbürokratisch wie möglich sein.» Rund 200 Ehrenamtliche helfen mit. Laut Sam Kocher funktioniert das Haus «dank Zeitspenden unserer Freiwilligen», dem kostenlosen Zurverfügungstellen der Liegenschaft durch die reformierte Gesamtkirchgemeinde Biel und finanziellen Spenden. «Auf diese sind wir angewiesen, da wir weder mit einer Gemeinde noch mit dem Kanton eine Leistungsvereinbarung haben.» Die Unterstützung kommt letztlich den rund 1600 Menschen zugute, welche die Angebote im «Haus pour Bienne» jedes Jahr nutzen.
www.vereinfair.ch/haus-pour-bienne

abgelegt unter: EKG, Hauptnews, Burgergemeinde

Weitere Informationen.

Medaillon Print

Digital lesen

Das Medaillon als PDF

Gedruckt bestellen

Burgergemeinde Bern
Medaillon
Bahnhofplatz 2
Postfach
3001 Bern
+41 31 328 86 00

Medien

Medienmitteilungen der Burgergemeinde

Fusszeile