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Ins Kultur Casino surfen

25.10.2017

Das Kultur Casino Bern wird derzeit umfassend renoviert und bleibt bis im Spätsommer 2019 geschlossen. Trotzdem stehen die Türen des Kultur- und Eventorts offen, zumindest in digitaler Form. Dank des laufend aktualisierten Kultur Casino-Blogs kann nämlich während der Umgestaltung hinter die Kulissen geschaut werden. Die Bandbreite der Beiträge des Blogs reicht von Archivbildern aus dem 19. Jahrhundert bis zu aktuellen Drohnenflugaufnahmen, zum Beispiel, wenn Ivo Adam mitten auf dem Bielersee einen potentiellen Lieferanten besucht.

TEXT: ROMAN TSCHÄPPELER UND MARTIN GRASSL; BILD: ZVG

«5 Uhr 30» seufzt Ivo Adam. Dann macht er sich noch vor Sonnenaufgang mit dem Motorboot auf die Suche nach Christian Dubler, einem jungen Berufsfischer aus Lüscherz, der auf dem See seine Netze einholt. Adam will von Dubler erfahren, ob man nach Wiedereröffnung des Kultur Casinos im kulinarischen Bereich zusammenspannen könnte.

So beginnt ein Video auf dem Kultur Casino-Blog. Die Zuschauerinnen und Zuschauer sind dabei, während Christian Dubler seinem Handwerk nachgeht. Die stimmungsvollen Szenen machen Appetit. Man freut sich, dereinst im Kultur Casino auch einfache Hochgenüsse wie Felchen vom Bielersee serviert zu bekommen. Dubler erklärt, dass heimischer Fisch nur dank aktiver Seebewirtschaftung gefangen werden kann. Letztes Jahr wurden im Bielersee über 80 Millionen Kleinstfische zur Aufzucht ausgesetzt. Ansonsten könnte kein Restaurant mehr auf die Tafel schreiben: «Heute frische Felchen aus der Region».

Das Online-Magazin zum Umbau und zur Neuausrichtung des Casinos porträtiert in weiteren Videobeiträgen Personen, welche das Gesamtprojekt prägen. So gibt etwa Nik Leuenberger, Kulturverantwortlicher des Kultur Casinos Bern, erste Einblicke ins kommende Veranstaltungskonzept, oder Hans Traffelet und Markus Tschantré, beides Mitglieder der Kommission des Kultur Casinos, erzählen von ihren Rollen im Jahrhundertprojekt.

Aber auch Menschen im Hintergrund kommen zu Wort. So erfährt man vom Leiter des archäologischen Dienstes, ob bei den Aushubarbeiten Überraschendes zutage gekommen ist, oder die Praktikantin Bianca Thomann erzählt von der aufwändigen Inventarisierung des Kleinmaterials für den Ausverkauf vor Baubeginn. Natürlich gibt es auch Staubiges: Monatlich postet Stephan Horisberger, Leiter Unterhalt und Technik, das «Baustellenbild des Monats».

«Wir sind alle beim Magazin involviert», meint Ivo Adam. «Mit dem Blog möchten wir zwei Dinge erreichen: Burger und Bürger über den Umbau informieren. Aber auch eine eigene Sprache entwickeln und neue Ausdrucksformen testen, etwa einen Baustellen-Fondue-Talk in 360-Grad-Ansicht.»

Gekommen um zu verschwinden
Das Magazin ist ein Pop-Up-Projekt. Mit Eröffnung das Casinos im Spätsommer 2019 weicht der Blog einer neuen Angebotsseite. Bestehen bleibt aber dank des Blogs eine gestärkte Publikumsbindung. «Nebst wertvollen Erfahrungen beim Produzieren von aktuellen Inhalten wie Videos, graben wir auch in der Geschichte des Hauses», meint Adam und verweist auf die historisch spannende Serie «Aus den Archiven». Für diese Beiträge sucht der Historiker Benedikt Meyer in der Burgerbibliothek Bern nach fotografischen und anekdotischen Schätzen rund um den Casinoplatz.

Zuerst die Arbeit, dann das Vergnügen

Der Kultur Casino-Blog gewährt in diversen Posts einen Blick hinter die Kulissen, siehe untenstehend aufgeführte zwei Themen:

Angus–Tatar von der Insel fürs Berner Casino
Christine und Markus Schumacher pachten von der Burgergemeinde Bern den Landwirtschaftsbetrieb auf der St. Petersinsel und konzentrieren sich neben der Aufzucht von Geissen und Hühnern vor allem auf Angus Rinder. Auf einem der vermutlich schönsten Flecken der Schweiz, laut Ivo Adam «sogar der Welt…» weiden 35 Kühe und ein «Muni».

Das Kultur Casino Bern am neuen Standort
Das erste Casino war 1821 erbaut und 1895 abgebrochen worden, um Platz für das heutige Bundeshaus zu schaffen. Für einige Jahre kamen die Musiker im Haus der Museumsgesellschaft, dem heutigen Berner-Kantonalbank-Gebäude am Bundesplatz, unter, was aber keine Lösung auf Dauer sein konnte. Jahrelang bestand die Idee für einen Neubau auf der kleinen Schanze, fast die gesamte heutige Grünanlage wäre überbaut worden. Dann aber eröffnete sich eine ganz andere weit, attraktivere Möglichkeit: der Standort der alten Hochschule am Ende der Herrengasse.

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