Das Burgerspital steht unter Denkmalschutz. Wie viel Innovation ist in diesem Umfeld möglich?
Gute Frage! Wäre heute ein Gebäude für einen Begegnungsort geplant, würde man wahrscheinlich nicht diese prächtige Architektur wählen. Beispielsweise hätte ich gerne für die Cafébar einen offenen, gut sichtbaren Zugang. Es ist aber spannend, mit dem zu arbeiten, was wir haben. Es hat einen grossen Wert, an diesem historischen Ort etwas Neues zu schaffen. Dabei geht es darum, Tradition zu bewahren und gleichzeitig das Haus in einen neuen Kontext zu überführen – eine sehr spannende Herausforderung.
Wie wird das Berner Generationenhaus heute wahrgenommen?
Seit Corona ist die Besuchendenzahl gestiegen. Die Menschen haben erkannt, wie wichtig soziale Kontakte sind. Das Berner Generationenhaus wird mittlerweile viel stärker von der Öffentlichkeit wahrgenommen und die Aufmerksamkeit hat in den letzten Jahren enorm zugenommen. Das Haus hat sich zu einem Ort entwickelt, an dem jährlich über 400'000 Menschen zusammenkommen.
Warum ist das Haus heute nicht mehr wegzudenken? Was macht es einzigartig?
Unser Ziel ist, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern, und wir sind offen für unterschiedlichste Themen. Was uns einzigartig macht, ist unsere Wandelbarkeit. Zudem haben wir als Institution der Burgergemeinde ein grosses Glück: Das Gebäude, der Standort und die Aufenthaltsqualität sind hier wirklich aussergewöhnlich.
Wie viel «Till» steckt in diesem Gebäude?
Das müsste man andere fragen. Meine wichtigste Aufgabe ist meiner Meinung nach, ein Umfeld zu schaffen, in dem die Mitarbeitenden ihr Bestes geben können. Und Ideen zu entwickeln, wie wir das Berner Generationenhaus noch besser machen könnten.