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Der Kulturpreis 2007 der Burgergemeinde Bern geht an den Verein Bärner Fasnacht: „Eine alte Tradition zu neuem Leben erweckt“

19.02.2007

Der Kulturpreis 2007 der Burgergemeinde Bern – mit 100'000 Franken einer der grössten Kulturpreise der Schweiz – geht an den Verein Bärner Fasnacht. „In Anerkennung“ – wie es in der Laudatio heisst – „des unbeirrten Engagements und beeindruckenden Ideenreichtums, womit die Exponenten des Vereins in den vergangenen 25 Jahren in der Stadt Bern eine Jahrhunderte alte Tradition zu neuem Leben erweckt haben“. Die Preisübergabe findet am 21. August 2007 statt.

Fasnacht hat in Bern Tradition. Die ältesten Darstellungen stammen aus dem frühen 15. Jahrhundert; es folgten Jahrhunderte mit wechselhaftem Treiben, an dem sich so-wohl das Volk als auch die Obrigkeit beteiligte. In der Mitte des 19. Jahrhunderts verschwand die Berner Fasnacht.

Seit 1982 wieder

Der Verein Bärner Fasnacht, im Januar 1982 gegründet, erweckte den alten Brauch zu neuem Leben und organisierte vom 25. bis zum 27. Februar 1982 die erste Gassenfasnacht. Das Echo war vorerst noch bescheiden, und der Berner Gemeinderat reduzierte 1984 die Fasnachtsdauer auf zwei Tage und zwar jeweils bis Mitternacht, „weil es unverhältnismässig erscheint, wenn eine kleine Gruppe von Fasnächtlern einer grossen Bevölkerungsgruppe, die dem Treiben indifferent oder ablehnend gegenübersteht, die Nachtruhe vorenthält. …"

Unverdrossen führten die Berner Fasnächtler ihr Werk weiter – mit grossem Erfolg. Die Fortsetzung ist bekannt: Die Berner Gassenfasnacht ist heute hinter Luzern und Basel die drittgrösste Fasnacht der Schweiz. Dank eben des erwähnten 25jährigen, unbeirrten Engagements und beeindruckenden Ideenreichtums des Vereins.

Ausgezeichneter Verein

Die Berner Fasnacht – von der „Bärebefreiig" über die Kinderfasnacht bis zum grossen Umzug samt Monsterkonzert – wird vom Verein Bärner Fasnacht organisiert. Und dieser erhält nun den Kulturpreis der Burgergemeinde Bern. Die Preissumme von 100'000 Franken gestattet es ihm, seinen Handlungsspielraum beim sicht- und erlebbaren Teil der Fasnacht (Programm, Dekoration, besondere Aktionen) zu erhöhen und einen „Fonds für Programmerweiterungen" zu schaffen.

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