Medaillon Online – Das besondere Stadtmagazin
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Von Bambi & Co. – Frühlingsgefühle im burgerlichen Wald
Während uns die wärmende Frühlingssonne in die Natur lockt, ist diese Zeit für Wildtiere besonders stressreich. Die Rehmutter setzt (gebärt) ihre Jungen im Dickicht, damit sie gut geschützt sind und nicht gestört werden. Wir Menschen sollten in dieser Zeit dichtes Gehölz meiden und unser Verhalten im Wald generell anpassen. Auch der Forstbetrieb reduziert seine Arbeiten im Frühling auf ein Minimum.
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Nach 25 Jahren gibt es wieder ein Stadtfest
Vor rund 25 Jahren fand in der Stadt Bern letztmals ein Stadtfest statt. Nun endlich steigt an einem langen Wochenende Ende August wieder ein solcher Grossanlass, diesmal in Bümpliz-Bethlehem im Westen Berns. Auf vier Hauptfestplätzen zwischen dem Gilberte-de-Courgenay-Platz und dem Europaplatz wird viel Kultur und mehr geboten. Anlässlich des Stadtfestes wird auch gleich das 1000-jährige Bestehen des heutigen Quartiers Bümpliz gefeiert. Die Burgergemeinde unterstützt das Volksfest als eine der drei Hauptsponsorinnen.
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Burgerspital mit rauschendem Spittelfest eingeweiht
In der Woche vom 8. bis 14. Juni 2015 stieg das Spittelfest 2015, mit welchem die Eröffnung des renovierten und teilweise umgenutzten Burgerspitals offiziell gefeiert wurde. Die Berner Bevölkerung kam in Scharen und sorgte für eine grossartige Stimmung. Das Fest war vor allem Bühne für das Berner GenerationenHaus und seine zwei Dutzend Partnerinstitutionen. Bei fast 150 Einzelanlässen kamen Alt und Jung bei prächtigem Wetter voll auf ihre Kosten. Für grosse Momente sorgten etwa die Gurteneisenbahn im Kleinformat, der vielfältige Spittelmärit, ein Breakdance Workshop oder ein Minikurzfilmfestival. Zu tollen Höhepunkten auf der Hauptbühne im Hof gerieten die Live-Konzerte von Fiji!, Traktorkestar und Eldorado FM.
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In welchem Verhältnis stehen eigentlich die Burgergemeinde und die Zunftgesellschaften zueinander?
Burgerinnen oder Burger sind meist auch Angehörige einer der 13 Gesellschaften und Zünfte. Dass neben der Burgergemeinde auch die Zunftgesellschaften Gemeindestatus haben, stiftet oft Verwirrung bezüglich des Verhältnisses der Parteien zueinander. Aber auch die Existenz von Burgerinnen und Burgern ohne Zunftzugehörigkeit scheint einer Erklärung zu bedürfen. Diese verschachtelte Gesamtsituation ist historisch gewachsen. Alte Einrichtungen haben dabei nicht nur überdauert sondern waren mithin Keimzellen der Moderne und haben sogar die auf der Gemeinde beruhende demokratische Organisation der Schweiz inspiriert.
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Neo Biota non grata
Stolz wurden sie einst von ihren Besitzern in Gärten angepflanzt und präsentiert. Sie zeugten von Weltoffenheit und Avantgardismus. Die besonderen Blüten schmückten den Garten und ehrten den Besitzer. Die Rede ist von Stauden, Sträuchern, Blumen und Bäumen, deren Namen von ferner Herkunft aus Asien, dem Orient oder der «neuen Welt» zeugen: Reynoutria japonica (Japanischer Knöterich), Solidago canadensis (Goldrute), Budlejja davidii (Sommerflieder), Impatiens glandulifera (Drüsiges Springkraut) und viele mehr. Kaum waren sie in den Gärten wieder ausser Mode gekommen, wurden sie wild entsorgt. Seither erobern sie immer grössere Flächen in den Naturräumen.
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Von Bernern und Burgern – Tradition und Neuerfindung einer Burgergemeinde
Im Frühjahr 2015 ist die von der Burgergemeinde Bern im Jahr 2010 extern in Auftrag gegebene historische Studie erschienen. Begleitet von einem Beirat haben die Historikerinnen und Historiker neue Zugänge zur Geschichte der Burgergemeinde im 19. und 20. Jahrhundert erarbeitet.
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Kulturpreis 2015
Der Kulturpreis 2015 ging Ende Juni an «Bern ist überall», dem heimischen Spoken-Word-Ensemble, welches eine überragende Rolle im aktuellen Mundartliteratur-Boom hierzulande spielt. Die Burgergemeinde zeichnete im Bierhübeli die über zehnjährige Erfolgsgeschichte mit Vorbildcharakter aus, insbesondere auch die Verbreitung von Berner Kultur über die Stadt- und Kantonsgrenzen hinaus. Zugleich ist der Preis ein anerkennendes Signal an das bernische Literaturschaffen.
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Engagement zugunsten des Stadtberner Vereins TriiO
Die Beratungsstelle TriiO an der Berner Spitalgasse leistet seit 2002 wichtige Hilfe für Arbeitslose und von Arbeitslosigkeit bedrohte Menschen. Das Angebot steht allen offen und umfasst kostenlose Beratungen zu den Themen Arbeit, Erwerbslosigkeit und Stellensuche. Die Dienstleistungen werden durch ein professionelles Team erbracht, welches auf die Mitarbeit von kompetenten Freiwilligen zählen kann. Allein letztes Jahr wurden rund 10 000 Menschen betreut, und TriiO wurde sogar mit dem Integrationspreis der Stadt Bern geehrt. Die Burgergemeinde Bern unterstützt die Betreuung der wichtigen Freiwilligen ab 2016 für drei Jahre mit einem grösseren Beitrag.
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Jeudredi und Halt auf Verlangen!
Das Musikprogramm am Spittelfest 2015 vermochte Jung und Alt gleichermassen in seinen Bann zu ziehen. Die diversen Konzerte sorgten für grosse Momente auf und vor den Bühnen. Das Team im Berner GenerationenHaus wollte unbedingt daran anknüpfen und rief mit «Jeudredi» kurzerhand eine feine Donnerstagskonzertreihe ins Leben. Von Juli bis September fanden die Veranstaltungen wöchentlich im Spittelinnenhof statt und sorgten für anhaltende Spittelfestgefühle. Aufgrund des grossen Publikumerfolgs ging es im Oktober in die zweite Runde. Seither bespielt zudem die Klassikkonzertreihe «Halt auf Verlangen!» neu die Spittelkapelle.
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Der Wespenexperte rät: «Lassen Sie Wespennester entfernen – aber die richtigen!»
Kaum jemand hierzulande kennt Wespen so gut wie Hannes Baur, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Naturhistorischen Museum der Burgergemeinde Bern. Er rät, Wespennester von einem Spezialisten entfernen zu lassen – aber nur jene der aggressiven Arten. Oft werden nämlich Nester von harmlosen Wespen entfernt. Von abenteuerlichen Vergrämungsmethoden hält er wenig.