Medaillon Online – Das besondere Stadtmagazin
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Meret Oppenheim und Martin Krebs: Die internationale Künstlerin und der Berner Galerist
Der Name Meret Oppenheim (1913–1985) wird gemeinhin mit Metropolen wie Paris und New York assoziiert. Weniger bekannt ist hingegen, dass Bern seit Beginn prägend für die Karriere der heute weltweit bekannten Künstlerin war. Meret Oppenheim pflegte ein Leben lang Beziehungen in die Bundeshauptstadt – und zwar nicht nur, weil sie aufgrund ihrer Ehe mit Wolfgang La Roche (1909–1967) nach Bern zog. Denn die Galerie von Martin Krebs (1933–2016) wurde für sie zu einem wichtigen Bezugspunkt zur Berner Kunstszene.
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Sagenumwobene Krieger
Im November 2021 wurde die Ausstellung «Mythos Samurai. Die Sammlung Ann und Gabriel Barbier-Mueller» im Bernischen Historischen Museum eröffnet. Was die Besuchenden in der Ausstellung erwartet, welche Herausforderungen sich dem Ausstellungsteam stellten und ob die Samurai wirklich die kühnen Schwertkämpfer und ehrenvollen Soldaten waren, für die man sie bis heute hält, erzählt Kurator Alban von Stockhausen im Interview.
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Wie können wir gute Vorfahren werden?
Das Berner Generationenhaus lanciert mit «Denkmal 2051. Für zukünftige Generationen» einen neuen Themenschwerpunkt. Im Innenhof des Berner Generationenhauses erwartet die Besucherinnen und Besucher in einer aufblasbaren Hülle ein interaktiver Parcours zum Thema Generationengerechtigkeit.
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Schon ’ne Kulturtasse im Schrank?
Schon mal über eine Art «Netflix-Abo» für Kultur nachgedacht, bei dem die gesamten, monatlichen Abo-Beiträge verschiedenen Kunstschaffenden gleichermassen zugutekommen? Und welches statt fertiger Werke, ohne viel Bürokratie, einzelne Arbeitsphasen fördert? Seit Juni hat das «Amt für Ermöglichung» (AFE) genau so ein Projekt lanciert. Obwohl es goldrichtig in die Corona-Zeit passt, wurde die innovative Idee schon vorher geboren. Als zusätzlichen Gegenwert gibt es zum Abschluss eines Abos eine sogenannte Kulturtasse, die obendrein «Zauberkräfte» besitzt!
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Günstiges Studi-WG-Zimmer gegen Betreuungsarbeit
An der Uni Bern studieren und gleich im selben Quartier in einem günstigen Zimmer wohnen? Der Wunschtraum jedes Studis ist für Laura Kobler und Anna Egli wahr geworden. Seit September wohnen sie zusammen in einer WG im Burgerspittel im Viererfeld. Den günstigen Wohnraum gibt es für sie gegen monatlich 24 Stunden Betreuungsarbeit in der Alterseinrichtung im selben Haus.
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Wegweiser durch den Wald
Seit Corona tummeln sich in den burgerlichen Stadtwäldern doppelt so viele Besucherinnen und Besucher als zuvor. Diese gewachsene Liebe zur Natur ist erfreulich, birgt aber auch Konfliktpotential. Denn die Begegnungen zwischen Waldbesuchenden und Forstarbeitenden führen zu besorgten Reaktionen ersterer im Zusammenhang mit der Waldbewirtschaftung. Der Forstbetrieb gibt nun kommunikativ Gegensteuer, dazu hat er im Bremgartenwald, Dählhölzli, Könizbergwald sowie im Schosshaldenwald Tafeln aufgestellt, die gezielt über den Wald und seine Bewirtschaftung informieren.
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Outsider Art und Sport vor Zwölf
Lange bevor der Begriff in aller Munde war, haben sie sich mit ihren Engagements der Inklusion verschrieben. Ihre aussergewöhnlichen Projekte in den Bereichen Kunst, Sport, Kulturbetrieb sowie Gastronomie haben sie in Bern zum Fliegen gebracht. Dafür wurde nun die Kunstwerkstatt Waldau, die Heitere Fahne, IdéeSport sowie das Provisorium46 im November mit den diesjährigen mit insgesamt 140'000 Franken dotierten Preisen der Burgergemeinde Bern ausgezeichnet.
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Hindelbank von vielen Seiten
So nah. Und gleichzeitig doch so fern. Das trifft auf Hindelbank zu. Konkret auf das Schloss, in dem seit über einem Jahrhundert ein Gefängnis ist. Eine Ausstellung bringt Interessierten nun das Schloss, die Anstalt und das Dorf näher.
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Legendäre SAFFA-Schnecke
An der berühmt gewordenen «SAFFA-Schnecke» schieden sich vor fast hundert Jahren die Geister. Denn die überdimensional grosse Schnecke trug den provozierenden Namen «Fortschritte des Frauenstimmrechts in der Schweiz» und wurde anlässlich der Schweizerischen Ausstellung für Frauenarbeit (SAFFA) 1928 in Bern auf dem Eröffnungsumzug am Bundeshaus vorbeigezogen. Dies als Anspielung auf das Schneckentempo, mit dem die Politik damals die Stimmrechtsfrage der Frauen behandelte. Das einzige existierende Replikat der legendären und geschichtsträchtigen Schnecke befindet sich im Besitz der Burgergemeinde Bern.
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Auswirkungen von Corona auf die Jugendlichen in Bern
Corona führte zur Priorisierung des Schutzes älterer Menschen als vulnerable Risikogruppe. Dabei ging beinahe vergessen, dass für Kinder und Jugendliche die Umstellung auf Homeschooling und die Kontaktverbote untereinander teils schwer auf ihre Seelen drückte. toj betreibt in der Stadt Bern im Rahmen eines städtischen Leistungsvertrags an sechs Standorten Angebote für Jugendliche, die bei ihnen äusserst beliebt sind. Das Medaillon wollte von Evelyne Grieb, Teamleiterin des toj Standorts Gotenstrasse im Westen Bern, wissen, was Corona bislang für die Jugendlichen für Konsequenzen nach sich gezogen hat.