Medaillon Online – Das besondere Stadtmagazin
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Vom Insektensterben – und was wir dagegen tun können
Die neue Sonderausstellung des Naturhistorischen Museums Bern heisst «Insektensterben – Alles wird gut» und hat nicht zufällig einen provokant optimistischen Untertitel. Sie spielt im Jahr 2053 und zeigt, wie wir eine Zukunft schaffen könnten, in der die grosse Katastrophe abgewendet wird. Statt Probleme zeigt sie Lösungen, statt den Mahnfinger zu heben, porträtiert sie inspirierende Menschen, die an einer besseren Zukunft arbeiten – für uns und für die Insekten.
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Das neue «Naturlabor » erklärt Zusammenhänge in der Natur
Seit seiner Eröffnung im Juni bietet das «Naturlabor» im Naturhistorischen Museum Bern individuellen Besuchenden und Schulklassen Raum für spielerische Entdeckungen, kreative Arbeiten und spannende Experimente rund ums Thema Zusammenhänge in der Natur. Es besteht aus einer interaktiven Ausstellung, einer Arena und einem Atelier. Auf eigene Faust können die Gäste die verschiedenen Akteurinnen und Akteure des Ökosystems und ihre Beziehungen untereinander entdecken.
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Wenn es Bäume «regnet»
Studierende der Waldwissenschaften haben auf zwei Flächen der Burgergemeinde Bern eine neue Methode getestet, um den Wald schonend mit klimaresistenten Bäumen zu verjüngen. Eine wichtige Rolle spielt dabei ein Feuerwehrschlauch.
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Kulturelle Vielfalt aus dem ganzen Kanton Bern prämiert
Hunderte Institutionen, tausende kreative Köpfe, zehntausende Ideen. Und noch viel mehr Menschen, die sich davon in Bann ziehen lassen. Die Burgergemeinde Bern widmet ihre diesjährigen Preise der kulturellen Vielfalt und zeichnet vier Player aus, die den Kanton Bern in den letzten Jahrzehnten ganz besonders bereichert haben.
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Ein Gespenst geht um in Berlin: die Mode
Er wolle «lieber ein Narr in der Mode, als ein Narr ausser der Mode […] sein». Dies bemerkte 1853 (Wilhelm Aimé) Otto von Greyerz (1829–1882) einen griechischen Philosophen zitierend in einem Brief an seinen Vater. Anlass zu dieser Aussage gab die Anschaffung eines Fracks, die der junge Berner kurz nach seiner Ankunft in Berlin in einer «Künstlerwerkstätte einer hiesigen Bekleidungsakademie» getätigt hatte.
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«Queer» geht auf Reisen
«Queer – Vielfalt ist unsere Natur» des Naturhistorischen Museums Bern startet durch. Aktuell ist die Ausstellung in Österreich zu Gast.
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Falsche Bilder und echte Texte
Richtig mit Medien umzugehen, ist besonders für Jugendliche schwierig. Welche Informationen sind vertrauenswürdig? Kann man Bildern trauen? Was für Arbeit steckt dahinter? Der für Jugendliche ausgerichtete Workshop «Newsroom – Wie Journalist:innen arbeiten» fördert gezielt deren Medienkompetenz. Wir haben eine Schulklasse begleitet.
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«Wespennester entfernen lassen – aber die richtigen!»
Kaum jemand kennt Wespen so gut wie Hannes Baur, Kurator für die Insektensammlung am Naturhistorischen Museum Bern. Er rät, Wespennester von einem Schädlingsbekämpfungs-Profi entfernen zu lassen – aber nur jene der beiden lästigen Arten. Denn oft werden Nester von anderen, harmlosen Wespen entfernt. Die Bekämpfung beginnt also mit der richtigen Bestimmung. Abenteuerliche Vergrämungsmethoden? Davon hält er wenig.
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Dokumente zur Chirurgie des 17. Jahrhunderts erstmals online
Tatsächlich könnte die Zeichnung einer Vorstudie zu H.R. Gigers Alien-Filmen entsprungen sein. Sie ist jedoch rund 350 Jahre älter und stammt von Wilhelm Fabry, einem der bedeutendsten Wundärzte seiner Zeit. Neben der Entwicklung von chirurgischen Instrumenten interessierte sich Fabry speziell für Missbildungen. Über beides tauschte er sich mit Fachkollegen in ganz Mitteleuropa aus. Von seiner reichen Korrespondenz befinden sich drei Briefbände in der Burgerbibliothek, die nun erstmals online zugänglich sind.
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Grösster Schmetterling der Welt in Bern
Mit dem prächtig schillernden Königin-Alexandra-Vogelfalter besitzt das Naturhistorische Museum Bern Exemplare des grössten Schmetterlings der Welt. 1906 stiess der britische Abenteurer, Naturforscher und Sammler Albert Stewart Meek auf einer Expedition in Papua-Neuguinea zufällig auf die gigantischen Tagfalter mit einer riesigen Flügelspannweite von bis 30 Zentimetern. Zwei Exemplare, die von Albert Stewart Meek auf einer Expedition im Folgejahr 1907 gesammelt wurden, fanden ihren Weg ins Museum.